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2015

archiv projektraum — in kürze vollständig

raum für kunst und kultur — ausstellungen und aktionen in und um den streitfeld projektraum

projektraum

februar
akustronik#7
UDO SCHINDLER
LORENZ SCHUSTER
RAINALD SCHWARZ

Drei improvisierende Musiker treffen sich in dieser Besetzung zum ersten Mal live: Udo Schindler, der seine musikalische Virtuosität an diversen Blasinstrumenten einbringt, Lorenz Schuster, der mit seinem Elektroneon
musikalische Räume betritt und ausgestaltet, Rainald Schwarz, der den stimmlichen Ausdruck seines Inneren klingen und rauschen lässt. Ein Abend der akustischen Überraschungen für die Hörenden und die Spielenden.

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märz
denotationen#9 | konzert und lesung
ANJA BAYER  | denotationen
FRANK REINECKE | kontrabass

aufgespannt zwischen Höhen und Tiefen / lichtert in den Eingeweiden / führst mich zum Weiden / weidest mich / weidest mich aus / sammelst und teilst mich / teilst mich dir mit / Pause / notiere geschlossenen Auges / Lied / unerhaben gehoben und gesenkt / weit abgesenkt / Surrendes Sirrendes Pause […] Anja Bayer
Das siebensätzige Werk ist durchweg zweistimmig komponiert. Die obere Stimme bewegt sich in Flageolett-Tönen etwa anderthalb bis drei Oktaven über den jeweils gegriffenen, meist mikrochromatisch fortschreitenden Bassnoten. Alles in einer Hand: eine aus rein gestimmten
Naturintervallen gebildete Komposition, ganz aus dem Wesen des Kontrabasses heraus entwickelt – und zugleich fragiles Neuland. […] Frank Reinecke

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april
akustronik#8
GERALS FIEBIG | Elektroakustik
ADRIAN PEREYRA | Gitarre und Elektronik
UDO SCHINDLER | Blasinstrumente

Gerald Fiebigs Ausgangspunkt sind akustische und elektrische Sounds, die elektronisch in Echtzeit earbeitet werden. Auch die Klänge Adrian Pereyras sind elektronisch verfremdet und lassen somit die Gitarre zu
einem unbekannten Instrument werden. In diese elektronischen Klangfelder mischen sich die Töne von Udo Schindlers akustischen Instrumenten.
Elektronisches und Akustisches schichtet sich ineinander, für offene Ohren entsteht Überraschendes.

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april
amigos#5
DOMINIK PARZINGER | ohne Ansehen der Person

Richter oder Mörder, Staatsanwalt oder Bewährungshelfer, Hehler oder Betrüger. Alles zu sehen, nichts identifizierbar. Wer jemand ist, wie er oder sie aussieht, was der- oder diejenige macht, sind für uns wichtige Informationen. Sie gehören zusammen. So sind wir es gewöhnt. Und das ist Voraussetzung, damit wir uns ein Bild von unserem Gegen-über machen können.
Was passiert, wenn uns wichtige Hinweise wie Kleidung, Mimik und Gestik fehlen, und wenn selbst vorhandene Informationen nicht mitein- ander verknüpfbar sind, zeigt das Langzeitprojekt des Fotografen Dominik Parzinger. Dass die Portraitierten über das Rechtssystem mit- einander in Verbindung stehen, erzeugt ein zusätzliches Spannungsfeld.

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april
denotation#10
Fremdbestäubung
DOMINIK DOMBROWSKI | lyrik(s)
VOLKER ZANDER | kontrabass

(…) auf die Bretter Performances / golgathische Knabenzeit darin vergehen
/ des Auditoriums Ameisenköniginnen / und auferstehen behind ermanentmakeup blue eyes / unter Starschnitten Freudenschreie geläutert / prompt ins Komponierte hier stirbt man ausnahms- / los nur noch aus Liebe kaum vorstellbar (…) Dominik Dombrowski

Auf Saiteninstrumenten (z.B. Kontrabass) lassen sich coll‘arco stimmlose,
konsonante Formen untersuchen, um deren Fähigkeiten (Fremdbestäubungen)
in Konversation mit Texten, Interessen, Desinteressen und Abschweifungen nachzugehen. Volker Zander

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mai
in der Reihe denotation#8
GRUPPE GRAUKLANG | Eine Entwicklung
Wolfgang Hurle | Mann 3
Uwe Oldenburg | Mann 4
Sigi Siegel | Mann 2
Herbert Woyke | Mann 1

„Guten Abend, meine Damen und Herren,
willkommen im Projektraum streitfeld.
Wir befinden uns bereits inmitten der neuen, Hörspielfassung betitelten Arbeit der Gruppe grauklang. Diverse Projektionen vergangener und mehrfach aufgeführter Projekte bilden den Rahmen für diese Veranstaltung, eine Art beweglicher Umgebung, in der sich die Protagonisten ihrem Ziel annähern wollen,
eine neue Arbeit zumindest in ihren Grundzügen direkt hier vor ihren
Augen und Ohren zu entwickeln.“ | Frauenstimme 1

projektraum

mai
in der Reihe Denotation#11
Der Schmetterlingstrieb
HANNO MILLESI | Prosa
ELMAR GUANTES | 5-saitiger Kontrabass

La papillonne (sinngemäß: die Flatterhaftigkeit), eine der drei von
Charles Fourier definierten sozialen Leidenschaften. Die anderen
beiden sind die Streitlust und die Begeisterung. Der Schmetterlingstrieb
entspricht dem Ur-Bedürfnis des Menschen nach Abwechslung, Veränderung, Wandelbarkeit und steht in direktem Gegensatz zur Langeweile, in der Fourier eine Gefahr für das harmonische Zusammenleben der Menschen sieht.

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juni
amigos#6
ZHENIA COUSO MARTELL
im Rahmen von ‘streitfeld offen 2015‘

Was haben das Sandmännchen aus der DDR Trickfilmkiste, die kubanische
Comicfigur eines kleinen Kürbisses – la calabacita – und Elpidio Valdés, schnauzbärtiger Revolutionsheld zahlreicher kubanischer Zeichentrickfilme gemeinsam? Nicht viel, möchte man meinen, doch Zhenia Couso Martell kennt alle drei, weil in ihrem Geburtsland Kuba
die TV Produktionen auch anderer sozialistischer Länder im Fernsehen
gezeigt wurden. ( Text-Fragment ‘Sandmännchen meets la calabacita‘ von Julia Höner)

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juli
Denotation#12 | musik und wort
NICOLAUS RICHTER DE VROE
KIRSTIN SCHULZ

Die Enden nach dem Ende – wenn der Tod sich verspätet, das Märchen vergißt und die Zeit bleibt, sich umzusehen und den Blick zurück zu wagen, koste es auch Eurydike oder das Leben. Jeder Vers ein Stein, doch der Reim stolpert nur über zu breit getretene Füße. Hakenschlagen
– aus dem Dickicht der Sprache auf die Lichtung der Worte: Hier sammeln die Gedichte die Schatten und werden zur ‘dauerlandschaft’. „wer die klopfzeichen hört kennt das dunkel von innen färbt es den kreis“ (Kristin Schulz)

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oktober
festival improvisierte musik

festival 

leidenschaftlich neugierig ?

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